3053
Jesuknabe
Johann Andreas Herrlein
(1720–1796)
Fulda, um 1765
Beschreibung
Vor einem Landschaftsausschnitt lehnt sich das nackte Jesuskind an den mit einem bläulichen Tuch abgedeckten Felsen, dem Sinnbild für Gott. Dabei tritt das ausgestreckte linke Bein fast auf die Erde, so dass die Bewegung des Herabsteigens vom Himmel vermittelt wird. Das Jesuskind betrachtet mit nachdenklichem Blick die Weltkugel, an die ein Holzkreuz als Symbol seiner bevorstehenden Leidensgeschichte angelehnt ist. Über der Szene schweben drei Puttoköpfe.
Materialien
Öl auf Holz gemalt; original erhaltener Rahmen aus Holz, geschnitzt und vergoldet
Maße
Höhe: 32 cm, Breite: 26 cm
Vergleichstücke
1. Altar des heiligen Antonius Franziskanerkirche Kloster Frauenberg, Fulda
2. Lünettenbild des Antoniusaltars: Das Jesuskind ist der Adressat des Fürbittgebetes des heiligen Antonius
2. Lünettenbild des Antoniusaltars: Das Jesuskind ist der Adressat des Fürbittgebetes des heiligen Antonius
Literatur
Gregor Karl Stasch: »Johann Andreas Herrlein und die barocke Malerei in Fulda«, Vonderau Museum Fulda, 1991