Semler
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Tabernakelsekretär

Werkstatt des Johann Adam Sauer (1745–1822)
Fulda, um 1770

Preis: auf Anfrage
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Beschreibung

Der dreiteilige, allseits geschweifte und gebauchte Möbelkörper steht auf vier hohen Möbelbeinen. Das Kommodenunterteil besitzt zwei Schubladen. Das mittlere Möbelteil ist mit einer schräg angeschlagenen Schreibklappe ausgestattet. Die offene Schreibfläche gibt eine Inneneinrichtung mit acht Schubkästen frei. Das Tabernakelaufsatzteil besitzt die klassische Aufteilung mit der mittig angeschlagenen Tür und den umlaufenden Schubkästen, die durch zwei Stangenmechanismen zentral verriegelt werden können. Das Möbel besitzt Geheimfächer.

Zur Person Johann Adam Sauer

Geboren am 14. August 1745 als Sohn des Schreinermeisters Johannes und Maria Sauer in Fulda, Petersgasse 118. Sauer heiratet am 29.0.1769 Maria Agnes Ritz, mit der er neun Kinder hat. 1774 entsteht sein Portrait und das seiner Frau von dem Fuldaer Hofmaler Johann Andreas Herrlein (1723–1796). Sauer stirbt am 30. Januar 1822 in Fulda.


Materialien
Korpusblindholz in Kiefer, Eiche und Pflaumenholz
Furniere: Ahorn, Riegelahorn, Buchsbaum, Ebenholz
Marketerien: Teilweise gebräunt, durchgefärbt und graviert
Beschläge: Ursprüngliche Beschläge in Messing graviert, ursprüngliche geschmiedete Eisenschlösser und Messingbänder
Maße
Höhe 195 cm, Breite 114 cm Breite 62 cm
Vergleichstücke
Möbel des Johann Adam Sauer im Vonderau Museum Fulda, Landesmuseum Kassel, Privatsammlungen
Zustandsbeschreibung
Spuren natürlicher Alterung an allen Holz- und Beschlagteilen, Schlüssel teilweise ergänzt
Parallelstücke und Literatur
Stefan Semler, »Johann Adam Sauer, Schreinermeister und Ebenist in Fulda«, Fulda, 1. Auflage 1985